Schule und Corona

Die Corona-Pandemie, aber auch die Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus haben für den schulischen Bereich zahlreiche Auswirkungen auf alle Mitgliedern der Schulgemeinschaft. Diese können sowohl negativ wie positiv sein.

Manche reagieren mit begründeten Sorgen und Verunsicherung, es besteht auch die Gefahr, dass Nähe ohne Ausweichmöglichkeit und Stress zu mehr häuslicher Gewalt führen kann. Das Fehlen von direkter persönlicher Leitung der Klassengemeinschaften durch Lehrkräfte wiederum kann zu mehr (Cyber-)mobbing führen. Auf der anderen Seite sehen wir aber auch, wie in einer Krise besser aufeinander geachtet und gegenseitige Hilfe und Unterstützung angeboten wird.

Gleichzeitig haben die Schulschließungsmaßnahmen aber natürlich auch Auswirkungen auf Lernen und Leistung. Auch hier können wir beide Seiten beobachten.

Es gibt auf der Seite der Erwachsenen Probleme mit Überbelastung durch Mehrfachaufgaben in Beruf und Familie, bei Lehrkräften die Herausforderung, ohne Vorlauf ad hoc den klassischen Unterricht zu digitalisieren oder Schwierigkeiten bei den Schülerinnen und Schülern, sich selbst beim Lernen zu organisieren. Es gibt deutliche Unterschiede in der Möglichkeit von Eltern, Schülerinnen und Schüler beim häuslichen Lernen zu unterstützen. Auf der anderen Seite den jetzt schon sichtbaren Gewinn aus der Digitalisierung und kreative gemeinsame Lösungen für das Lernen insbesondere für anstehende Prüfungen. 

Die besondere Herausforderung dieser Krise ist, dass die Schülerinnen und Schüler in Bezug auf ihr psychisches Befinden und ihren Leistungsstand unterschiedlicher als vorher zurück zur Schule kommen.

Die vorliegende Handreichung soll Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrkräften helfen, mit der besonderen Situation und den durch die Krise gewachsenen Unterschieden umgehen zu können.

Auf diesen Seite möchten wir für Sie Inhalte gesammelt präsentieren, die für den Schul(neu)start, aber auch die nachfolgenden Tage und Wochen für Sie hilfreich sein können.

Sollten Sie Anregungen für weitere Inhalte haben, wenden Sie sich gern an lasp(at)bra.nrw.de mit dem Betreff "Corona". Wir werden die Seiten kontinuierlich mit weiteren Fragen/Antworten erweitern.


Das multiprofessionelles Projekt „Corona und Schule“ entstand im Auftrag des Ministeriums für Schule und Bildung NRW. Alle hier gemachten Inhalte sind Gedanken und Vorschläge für Schulen und ihre Angehörigen. Ziel des Portals ist es, diese Personengruppen für psychosoziale Herausforderungen der Corona-Pandemie zu sensibilisieren und Informationen und Ideen zum Umgang mit diesen Herausforderungen anzubieten.

Projektteam:

  • Dr. Sascha Borchers, Fachbeauftragter für Schulpsychologie, BR Münster
  • Margit Dreischer, Schulrätin, Schulamt für die Stadt Dortmund
  • Annette Greiner, Ltg. Schulpsychologie Kreis Heinsberg
  • Thomas Gödde, Landesstelle schulpsychologie und Schulpsychologisches Krisenmanagement
  • Cornelia Heinz, Fachbeauftragte für Schulpsychologie, BR Arnsberg
  • Tanja Honka, Landesstelle Schulpsychologie und Schulpsychologisches Krisenmanagement
  • Hansjürgen Kunigkeit, Ltg. Schulpsychologie Rhein-Erft-Kreis, Fachbeauftragter für Schulpsychologie, BR Köln
  • Christine Neumann, Büro individuelle Förderung der BR Arnsberg